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Meine erste Station in Holland war Westfriesland. Ich wurde von der Universität Twente in Enschede akzeptiert und hatte noch zwei Monate zum Reisen und Einziehen. Um mich zunächst ein bisschen mit Holland vertrauter zu machen, hielt ich es für sinnvoll erst eine kleine Tour zu machen. Nach einiger überlegter Zeit mit meinen Freunden sind wir zu dem Entschluss gekommen auf einem Plattboot eine Reise zu den Westfriesischen Inseln zu machen.


Harlingen

Die erste Station war Harlingen, wo wir ein Ferienhaus gebucht hatten, einem hölländischen Ferienhaus-Spezi. Da fühlten wir uns ganz gut aufgehoben. Bevor es zur See ging blieben wir eine Woche in der Hafenstadt und lernten Land und Leute kennen. Mit dem holländischen Bier haben wir uns sehr schnell vertraut gemacht. Heiniken ist uns allen ja bekannt gewesen, aber Grolsch war die Entdeckung schlechthin. Leicht und süffig, perfekt für die Sonnentage, die wir hatten.


Westfriesische Inseln

Die Woche ging rasend zu Ende und dann war es so weit. Wir hatten unser Schiff, das wir Monate zuvor schon auf dieser Seite gefunden und gebucht hatten. Die Tage davor hatten wir es schon im Hafen liegen sehen und die Vorfreude stieg mit jedem Tag.


Erste Station war Terschelling, wo wir von den Dünen bereits so begeistert waren, dass wir kaum weiter wollten. Offen gesprochen war die Segelei auch so anstrengend, dass es schwer fiel am nächsten Tag wirklich Motivation aufzubringen. Trotzdem haben wir es geschafft und waren am nächsten Tag auf unserem Weg nach Vlieland.


Die Inseln ähneln sich alle vom Aussehen sehr und doch ist die Atmosphäre eine andere. Auf Vlieland haben wir entschieden mehr Badegäste oder Einheimische gesehen und die Jugendlichen waren viel freundlicher. Nach zwei Nächten dort stachen wir wieder in See, nach Texel.


Wegen einer unheimlichen Flaute lagen wir mit unserem Plattboot stundenlang still im Wasser und haben Karten gespielt und in unserem eigenen Schweiß gebadet. An Land zu kommen war die reinste Erlösung. Texel, die größte der Westfriesischen Inseln, ist auch sehr charmant gewesen, aber durch die extra Nacht auf Vlieland konnten wir nur die eine Nacht dort bleiben und dann den ganzen Weg wieder zurück. Schade eigentlich, aber es wird bestimmt nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich da war.